11.01.2018
Ein Gebirge aus Kuchen
Die Aussicht auf eine leckere Zwischenmahlzeit lassen die Aufmerksamkeit und das Interesse der Schülerinnen wachsen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf begann Studienrat Andreas Schmidl die bilinguale Geographiestunde in der Klasse 9b.
Es existieren im Geographieunterricht zahlreiche Möglichkeiten, den Unterricht mit Experimenten zu bereichern. So gibt es auch zum Thema „Entstehung der Alpen“ einige Vorschläge. Mit Handtüchern kann man die Verwerfungen und Verschiebungen gut darstellen, jedoch fehlt die Erosion. Dieses Problem löste die Lehrkraft mit verschiedenfarbigen Biskuitböden und einem Messer. Mithilfe eines Blattes DIN-A3-Papier und zwei Atlanten waren die Erdplatten simuliert, die afrikanische Platte konnte sich Richtung eurasische bewegen und die Alpen auffalten. Nachdem die Abtragung in Form eines Küchenmessers einsetzte und die obere Schicht Kuchenboden abgetragen war, schien plötzlich auch den Mädels der Klasse 9b klar, warum die Zentralalpen aus einem anderen Gestein bestehen als die nördlichen und südlichen Kalkalpen.
Und das beste an dem Experiment: die Schülerinnen räumten freiwillig auf und ließen von den Alpen nichts über.
Andreas Schmidl