Freiheit ist ein hohes Gut und auch in unserer Zeit nach wie vor nicht selbstverständlich. Dies wurde den Schülerinnen anhand des Theaterstücks „Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller, das in der Turnhalle der Mädchenrealschule aufgeführt wurde, noch einmal verdeutlicht. Der Solokünstler Ekkehart Voigt vom Theater „Als Ob“ präsentierte den Mädls der 8., 9. und 10. Klassen auf humorvolle, aber auch ernsthafte Weise den Kampf der Schweizer Bevölkerung für Freiheit und gegen die Unterdrückung durch die kaiserlichen und österreichischen Machthaber. Dabei schlüpfte er nicht nur beeindruckend und überzeugend in die verschiedenen Charaktere des Stücks, sondern bezog die Schülerinnen immer wieder in das Theaterstück mit ein, was auch dazu beitrug, dass die zwei Schulstunden wie im Fluge vergingen. Nach der Vorstellung nahm sich der Schauspieler noch für eine kurze Nachbesprechung Zeit. Dabei machte er den Mädls noch einmal bewusst, dass die verschiedenen Freiheitsrechte wie beispielsweise die Meinungsfreiheit unabdingbar, diese aber leider in vielen Ländern nicht selbstverständlich sind und wie wichtig es ist, sich diese Freiheitsrechte zu bewahren. Obwohl Schillers Drama aus dem Jahr 1804 stammt, ist dessen Thematik nach wie vor hochaktuell.